[Python-de] web-framework

Marek Kubica pythonmailing at web.de
Mo Dez 24 22:41:39 CET 2007


On Mon, 24 Dec 2007 15:56:43 +0100
"Jochen Ritzel" <THC_rulez at gmx.de> wrote:

> On Mon, 24 Dec 2007 15:48:30 +0100, Jochen Ritzel <THC_rulez at gmx.de>
> wrote:

> > Hauptgrund für meinen Umstieg war vor allem, dass Kid, die default  
> > Template Engine von TG, in der auch alle Widgets geschrieben sind,
> > viel zu langsam für mein konkretes Projekt war. Zuerst hatte ich
> > (in TG) Kid durch Cheetah ersetzt und so das Speed Problem gelöst.
> > Allerdings war damit auch die Widgets dahin. Also warum nicht
> > gleich zu Pylons, wenn mich schon nichts mehr bei TG hält?
> >
> > Bereut hab ich den Umstieg nicht, im Gegenteil: SQLAlchemy gefällt
> > mir besser als SQLObject, Paster besser als CherryPy, Mako besser
> > als Kid und die (berüchtigten, von RubyonRails portierten)
> > Webhelper von Pylons sind nochmal ein Bonus. Auch die Doku von
> > Pylons ist wirklich ausgezeichnet, mit vielen How-Tos.

Da kann man auch gleich zu Werkzeug - dir steht die Nutzung der
Templateengine frei (kannst also verbesserte Django-Templates
verwenden die Jinja heißen oder Kid done right - Genshi (von den Trac
Machern) oder Mako. Oder jedes andere Templatesytem was dir gerade
passt).
Und ob man nun SQLAlchemy nutzt oder nicht ist Werkzeug (zu recht)
völlig egal.

Außerdem ist die Doku von Werkzeug ziemlich gut, es gibt mehrere sehr
unterschiedliche Beispielprogramme und man muss sich nicht mit der
Komplexität von Paste auseinandersetzen. Das letzte mal als ich mit
Pylons was anfangen wollte wurde ich erstmal mit so viel
Boilerplate-Code erschlagen und das SQLAlchemy-Beispiel im Wiki war
nicht wirklich hilfreich (eher inkorrekt, als etwas anderes).

Was man Werkzeug anlasten kann, ist dass es nicht fertig ist. Aber für
eine Webseite die ich gebaut habe hat es mit einem Prerelease gut
geklappt, und das Entwicklungstempo ist echt erstaunlich. Warscheinlich
skaliert der Entwicklungsansatz auch besser als der von Django, weil
Werkzeug sich nicht um alles kümmert, und eben kein Full-Stack
Framework sein will.

P.S.: Wenn die Webhelpers nicht "so schon" in Werkzeug funktionieren,
glaube ich, dass es recht simpel sein sollte sie zu integrieren.
ToscaWidgets existiert ebenso separat von TG.

Ich weiß, dass in der Python-Welt jedes neue Framework ein weiteres
Problem darstellt - aber ich denke, dass Werkzeug es richtig anstellt:
"Documentation matters". Die TurboGears-Dokumentation finde ich
unübersichtlich und unstrukturiert (das typische Wiki-Syndrom - es
gibt nicht mal ein normales Tutorial, dass kein Screencast ist) als ich
mir Pylons angesehen habe war das da ganz ähnlich. Außerdem hat man
erstmal 10 Eggs installiert und sich mal richtig verloren gefühlt. Aber
vielleicht ist das ja inzwischen *wesentlich* besser geworden - muss es
auch, da ich dafür sonst keine Überlebenschance sehe.

Wobei, ich muss zugeben, dass mir dieses Posting einige Inspirationen
gebracht hat - ich könnte echt mal testen wie weit ich mit ToscaWidgets
und WebHelpers komme :)

grüße,
Marek




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