[Python-de] Idee: "PyPi-GUI"

Jens python-de-mailingliste at jensdiemer.de
Di Nov 25 15:30:40 CET 2014


Am 17.11.2014 um 20:17 schrieb Diez B. Roggisch:
> Das faengt schon mal damit an, dass ich deine Annahme, man muesse als
> Entwickler ja nur eine Version bereitstellen, in Frage stelle. Schon simple
> Pfadoperationen koennen schief gehen, wenn man nicht wenigstens mal testes
> auf einer nicht-windows bzw. unixoiden Plattform. Auch einfache
> GUI-Anwendungen mit Tkinter sehen unterschiedlich aus. Das mag man
> tolerieren, wenn man aber ein bisschen Qualitaetskontrolle ausueben will,
> zwingt einen auch das dazu, sich auf den verschiedenen Plattformen ein Bild
> zu machen.

Das sind aber Punkte die für den Entwickler der Applikation wichtig sind, aber 
nicht direkt was mit einer PyPi-GUI zu tun hat.

Wobei, wenn ich PyPi-GUI anfange, werde ich Tkinter nutzten. Das die GUI anders 
aussieht (meist schlechter) als nativ GUIs, stört mich auch, würde ich aber dann 
in Kauf nehmen...

> Nehmen wir an, das wurde gemacht, das Paket kann fuer alle Zielplattformen
> verwandt werden. Dann ist das, was du dort vor hast, in meinen Augen immer
> noch nicht schluessig.
>
> Denn es geht an den jeweiligen Nutzungsgewohnheiten der User vorbei. Die
> laden sich einen Installer runter, und fertig. Das willst du jetzt aendern,
> sie sollen eine Art "App-Store” verwenden, der aber noch extra zu
> installieren ist - durchaus schon eine Huerde.

Das stimmt, es ist dann sowas wie ein Python-App-Store. Ist ungewöhnlich, ja.


> Aber dann geht es erst richtig los. Denn die App meiner Usertraeume braucht
> Qt5, Numpy und wasweisich. Alles Dinge, die sich *nicht* ueber pip
> instalieren lassen (unter Windows zumindest mal), noch dicke
> Library-Abhaengigkeiten haben, die man extra installieren muss usw. Da musst
> du dann passen, und am Ende landet man bei einem Bruchteil an Programmen,
> fuer die das alles wirklich funktioniert.

Das ist natürlich ein Problem. Aber eigentlich mehr eins für pip und Co.

Ich weiß nicht, wie viel Programme sich wirklich mit pip installieren lassen. 
Aber ich schätze, für einen Entwickler ist es einfacher sein Programm per pip 
installierbar zu machen, als einen Installer für Linux, Mac und Windows bereit 
zu stellen...

> Darum finde ich die Ansaetze von cx_freeze & Co schon durchaus gelungen: auf
> einer Entwicklermaschine finden sich all die Abhaengigkeiten, die man
> braucht. Alles, was dann “nur” noch bleibt ist das zusammensammeln.

OK, aber wie geschrieben: cx-freeze und PyInstaller benötigen die jeweilige 
Platform und wer hat schon Linux, Mac und Windows zur Verfügung...

> Was halt wirklich helfen wuerde in meinen Augen waeren frei verfuegbare
> Build-Maschinen fuer entwickler. Und zwar vor allem unter Windows, vielleicht
> auch noch OS X. Denn dann kann der Entwickler testen und buendeln, ohne sich
> eine entsprechendes System zulegen zu muessen. Auf der EuroPython in
> Birmingham (2010 glaube ich) gab’s mal einen Vortrag dazu, habe davon aber
> nie wieder was gehoert.

Das wäre natürlich auch toll. Sowas wie travis-ci.org für unittests...

Aber das ganze könnte sich auch ergänzen, wenn die generierten Installer auch 
bei PyPi landen, wäre es auch denkbar, das man diese per PyPi-GUI nutzt.


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Mfg.

Jens Diemer


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